Ganzes Programm

2013

Montag, 17. Juni 2013

Zwei Autoren - zwei Orte

Jurko Prochasko und Serhij Zhadan – zwei ukrainische Autoren, die unterschiedlicher nicht sein könnten – sind für kurze Monate gemeinsam in der Schweiz zu Gast. Zuhause trennen sie tausend Kilometer zwischen Lwiw/Lemberg im Westen und Charkiw im Osten; in der Fremde bringt sie ihre Herkunft und das Schreiben näher denn je zusammen.

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Montag, 10. Juni 2013

Philosophicum Forum: Konsumistischer Konsum

„Konsumismus. Kritik und Perspektiven“ – in dieser Kürze meldet Franz Hochstrasser sein neues Buch an. Dass wir konsumieren, ist lebensnotwendig. Nicht aber, dass der Konsum sich verselbständigt und unsere Kultur in eine konsumistische Kultur umbaut. Dieser Umbau erfolgte nicht durch höhere Gewalt. Er ist menschengemacht. Den strukturellen Rahmen gibt die kapitalistische Wirtschaftsweise mit ihrem sakrosankten Wachstumsprinzip ab. 

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Dienstag, 28. Mai 2013

Der Mensch im Zentrum – als der, welcher sich selbst zur Frage wird

«Le cœur a des raisons que la raison ne connaît pas». Dieser Satz stammt von Blaise Pascal, der als einer der Urahnen der Existenzphilosophie gelten kann. Der Existentialismus, verbunden mit den Namen Jean-Paul Sartre und Albert Camus, ist eine geistesgeschichtliche Grösse, die uns heute, aus historischer Distanz, mehr oder weniger interessieren mag. Die philosophische Thematisierung des Existenzproblems aber reicht viel weiter in die Geschichte zurück und ist bis heute aktuell geblieben. Existenzphilosophie war und ist immer eine Philosophie des Widerspruchs. Das Seminar möchte erkunden, was die Denker der Existenz zu diesem philosophisch begründeten Widerspruch gereizt hat. Die These wird sein, dass es bei ihm stets um den Hinweis und die Anerkennung einer anderen Vernunft ging, die im Bereich der Existenz massgebend ist, vom Rationalismus aber verdeckt und als irrational ausgeschieden wird.

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Samstag, 25. Mai 2013

Ins Leben rufen III

Die Grundfrage des Jahresseminars lautet: Wie können wir ins Leben rufen, wonach das Leben ruft? Was ist das Schöpferische, das Erneuernde und das Verändernde? Was sind die Erkenntnis- und Freiheits­grundlagen des Schöpferischen? Worin unterscheidet sich das chronologisch Neue von dem kairologisch Neuen? Warum müssen wir in Bezug auf viele Dinge sagen, dass «das Neue daran nicht gut, und das Gute daran nicht neu» (Gotthold Ephraim Lessing) ist? Gibt es unterschiedliche Grade des Neuen? Warum ist unsere Neugier fast immer nur Altgier? Inwiefern ist «die Mode die ewige Wiederkehr des Neuen» (Walter Benjamin)? Was ist täglich neu? 

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Samstag, 18. Mai 2013

Philosophicum Forum: "Jeder neue Schritt ist immer nur der vorletzte"

In Seghers' Roman Das siebte Kreuz finden sich Täter und Opfer, Mutige und Ängstliche, Mitläufer und Widerständige. Wie im Fugenwerk Bachs gibt es Regeln verschiedenster Art. Das Regelwerk der Nazis, die Überlebensregeln des versprengten Widerstands, aber auch die einfachen Regeln der Nächstenliebe. 

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Freitag, 17. Mai 2013

Soirée Musicale

Theoretiker und Praktiker, Sachkundige und einfache Liebhaber der Musik stehen oft in einem spannungsvollen Verhältnis zu einander. In den SOIRÉES MUSICALES werden die drei Perspektiven zusammengeführt und für einander fruchtbar gemacht. Ausgangspunkt wird jeweils das gemeinsame Musikhören sein, um eine gemeinsame Sprachebene zu finden, auf der die verschiedenen Perspektiven zur Geltung und miteinander ins Gespräch kommen können.

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Montag, 29. April 2013

Christoph Martin Wieland. Der Voltaire Deutschlands

"Jeder Prosafachmann sollte daran interessiert sein, von Wieland zu lernen; einem Manne, durch dessen Schreibtisch wir Schriftsteller unsern ersten Meridian ziehen müßten." Arno Schmidt

 

Schlüpfriger Rokokoschriftsteller, Erfinder des Entwicklungsromans, Voltaire des Deutschen, Sprach- und Wortschöpfer, Entdecker und Übersetzer Shakespeares für die deutsche Sprache, Begründer des kulturellen Weimar...

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Samstag, 27. April 2013

Ins Leben rufen III

Die Grundfrage des Jahresseminars lautet: Wie können wir ins Leben rufen, wonach das Leben ruft? Was ist das Schöpferische, das Erneuernde und das Verändernde? Was sind die Erkenntnis- und Freiheits­grundlagen des Schöpferischen? Worin unterscheidet sich das chronologisch Neue von dem kairologisch Neuen? Warum müssen wir in Bezug auf viele Dinge sagen, dass «das Neue daran nicht gut, und das Gute daran nicht neu» (Gotthold Ephraim Lessing) ist? Gibt es unterschiedliche Grade des Neuen? Warum ist unsere Neugier fast immer nur Altgier? Inwiefern ist «die Mode die ewige Wiederkehr des Neuen» (Walter Benjamin)? Was ist täglich neu? 

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Freitag, 19. April 2013

Soirée Musicale

Theoretiker und Praktiker, Sachkundige und einfache Liebhaber der Musik stehen oft in einem spannungsvollen Verhältnis zu einander. In den SOIRÉES MUSICALES werden die drei Perspektiven zusammengeführt und für einander fruchtbar gemacht. Ausgangspunkt wird jeweils das gemeinsame Musikhören sein, um eine gemeinsame Sprachebene zu finden, auf der die verschiedenen Perspektiven zur Geltung und miteinander ins Gespräch kommen können.

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Dienstag, 16. April 2013

Der Mensch im Zentrum – als der, welcher sich selbst zur Frage wird

«Le cœur a des raisons que la raison ne connaît pas». Dieser Satz stammt von Blaise Pascal, der als einer der Urahnen der Existenzphilosophie gelten kann. Der Existentialismus, verbunden mit den Namen Jean-Paul Sartre und Albert Camus, ist eine geistesgeschichtliche Grösse, die uns heute, aus historischer Distanz, mehr oder weniger interessieren mag. Die philosophische Thematisierung des Existenzproblems aber reicht viel weiter in die Geschichte zurück und ist bis heute aktuell geblieben. Existenzphilosophie war und ist immer eine Philosophie des Widerspruchs. Das Seminar möchte erkunden, was die Denker der Existenz zu diesem philosophisch begründeten Widerspruch gereizt hat. Die These wird sein, dass es bei ihm stets um den Hinweis und die Anerkennung einer anderen Vernunft ging, die im Bereich der Existenz massgebend ist, vom Rationalismus aber verdeckt und als irrational ausgeschieden wird.

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