Ganzes Programm

2014

Donnerstag, 28. August 2014

Deiner Stimme Schatten

Die Dichterin Rose Ausländer wurde am 11. Mai 1901 in Czernowitz geboren. Sie starb in den frühen Morgenstunden des 3. Januar 1988 im Nelly-Sachs-Haus, dem Elternheim der Jüdischen Gemeinde in Düsseldorf. Rose Ausländer zählt zu den großen deutschen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Am 10. November 1995 war in der FAZ zu lesen: „Nicht viele Dichter haben zur deutschsprachigen Poesie dieses Jahrhunderts so intensiv beigetragen wie Rose Ausländer, die Jüdin aus Czernowitz in der Bukowina. … Am Ende hat Rose Ausländer, der Sprache sich hingebend, den Deutschen ein Wortkunstwerk geschenkt, wie es stärker im Ausdruck, feiner in der Form und präziser in der Aussage kaum zu denken ist.“

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Montag, 25. August 2014

Der Traum lebt mein Leben zu Ende. Dokumentarfilm (2010) von Katharina Schubert.

Katharina Schubert zeichnet in ihrem Dokumentarfilm das Leben und Schaffen der jüdischen Lyrikerin (1901 – 1988) in den wichtigsten Stationen nach. Rose Ausländer wird in Czernowitz/Bukowina (heutige Ukraine) geboren. Von 1921 weilt sie mehrere Male und längere Zeit in den USA. Die Jahre 1941-44 verbringt Rose Ausländer verfolgt von den Nationalsozialisten zusammen mit ihrer Mutter im jüdischen Ghetto. 

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Freitag, 22. August 2014

Die unsichtbare Stadt - Czernowitz in jüdischer Geschichte und Erinnerung

In Tscherniwzi, der Hauptstadt des gleichnamigen westukrainischen Verwaltungsbezirks wird gern daran erinnert, dass Czernowitz als alte Hauptstadt des österreichischen Kronlandes Bukowina einst eine mitteleuropäische Metropole von Weltrang war, deren meist deutschsprachige Bewohner augenzwinkernd als »Bukowiener« bezeichnet wurden. 

 

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Mittwoch, 20. August 2014

Denkpause: An der Zeit

Denkpausen sind schöpferische Pausen, in denen der selbstverständliche Gang des alltäglichen Denkens unterbrochen wird, damit ein erneuertes, neu erlerntes Denken an seine Stelle treten kann.

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Dienstag, 24. Juni 2014

Der musikalische Dialog - das musikalische Gespräch

J. W. v. Goethe schrieb 1829 unter dem Eindruck eines Konzerts über das Quartettspiel:

„...man hört vier vernünftige Leute sich unter einander unterhalten...“. Bei einzelnen Werken der Quartettliteratur, etwa bei Mozart, wird das dialogische Element besonders deutlich, bei Haydn spricht man sogar vom „Konversationston“. Das musikalische Gespräch soll in dem Workshop genauer untersucht werden: Wie wird das Dialogische in der Musik gestaltet und erfahren?

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Freitag, 6. Juni 2014

Wortwörtlich_0: Schamverlust

In seinem Buch "Schamverlust" geht der ehemalige Feuilleton-Chef der ZEIT Ulrich Greiner der Frage nach, wie es um unser heutiges Empfinden von Scham und Pein(lichkeit) bestellt ist, wie sich die Grenzen zwischen Intimität und Öffentlichkeit verwischen und warum wir uns immer öfters auch fremdschämen. An diesem Abend beschäftigt uns das Buch als Analyse unserer Gesellschaft und wird dabei selbst zum Gegenstand der Befragung.

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Dienstag, 27. Mai 2014

Seminar der Autoren - Mit Verena Stössinger

Ein Mann reist zurück in die Gegend seiner Kindheit: Gdánsk, Kaliningrad, Kurische Nehrung. Da ist er 1934 geboren, und von da kam er 1947 schliesslich als Waise nach Berlin. Lässt sich noch etwas von den frühen Jahren wiederfinden? „Bäume fliehen nicht“, der Roman von Verena Stössinger (Wallimann, 2012), geht aus von einer authentischen Geschichte und öffnet verschiedene Räume

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Dienstag, 13. Mai 2014

Peter Bieri: Eine Art zu leben

In seinem neusten Buch Eine Art zu leben: Über die Vielfalt menschlicher Würde geht der Philosoph Peter Bieri den zahlreiche Facetten der menschlichen Würde und ihrer Gefährdung nach. 

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Samstag, 10. Mai 2014

Philosophie und Alltag - "Es gibt nur die Freiheit, die wir uns nehmen"

Wir alle müssen uns mit Sachzwängen herumschlagen. Aber setzen wir uns nicht immer wieder selbst gefangen? Machen wir uns nicht ärmer, als wir sind?

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Mittwoch, 7. Mai 2014

Ukraine in der Zange zwischen Ost und West

Die Entwicklungen in der  Ukraine haben in den vergangenen Monaten ein Tempo angenommen, das eine genaue Wahrnehmung der Ereignisse oder klare Analysen unmöglich machte. Im Versuch, dem Unaufhaltbaren einen Namen zu geben, haben die Medien die sich neu (oder eben doch nicht so neu?) abzeichnenden Machtverhältnisse zwischen West und Ost als ein Wiederauferstehen des Eisernen Vorhangs bezeichnet oder dann gar als eine Reminiszenz an das Jahr 1914 betrachtet. Doch trägt diese Krise nicht ihr unverkennbar eigenes Gesicht? 

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