Ein Mann reist zurück in die Gegend seiner Kindheit: Gdánsk, Kaliningrad, Kurische Nehrung. Da ist er 1934 geboren, und von da kam er 1947 schliesslich als Waise nach Berlin. Lässt sich noch etwas von den frühen Jahren wiederfinden? „Bäume fliehen nicht“, der Roman von Verena Stössinger (Wallimann, 2012), geht aus von einer authentischen Geschichte und öffnet verschiedene Räume: den historisch-politischen, der das Geschehen bestimmte; den Raum der Identität und Erinnerung und der damit verbundenen Frage nach deren Verlässlichkeit und drittens den genuin literarischen und schreib-handwerklichen Raum. Das Seminar der Autoren steht für eine Arbeit von und mit Autoren, die nach einer Buchveröffentlichung für LeserInnen erst beginnt. Zu den historischen Hintergründen hält am 27.5. Alexis Hofmeister (Departement Geschichte der Universität Basel) eine kleine Einführung; Nadine Reinert und Stefan Brotbeck (Philosophicum) geben am 3.6. philosophische Impulse zu Identität und Erinnerung und Verena Stössinger, die alle drei Abende begleitet, spricht am 10.6. über die literarischen Aspekte. Das Seminar richtet sich an AutorInnen, LeserInnen und alle am Thema interessierten Menschen. Es wird einzig die Lektüre von „Bäume fliehen nicht“ vorausgesetzt.

 

Mit Verena Stössinger, Alexis Hofmeister, Nadine Reinert und Stefan Brotbeck

 

Kosten: CHF 135.-/90.-

Anmeldung: bis 20. Mai 2014

Anmeldung und weitere Informationen: info@philosophicum.ch

Weitere Daten: 3. Juni, 10. Juni