Ganzes Programm

2015

Donnerstag, 5. März 2015

Filmabend: Das Geheimnis der Heilung: wie altes Wissen die Medizin verändert

Ein Kind kommt zur Welt, das nach medizinischem Wissen keine Chance hatte. Es überlebt, weil der Arzt dem Gefühl der Mutter vertraute. Ein gelähmter Cellist kehrt zurück auf die Konzertbühne, auch wenn das nach vier Hirnoperationen ausgeschlossen schien: er braucht keinen Rollstuhl mehr, weil er lernte, die Kraft innerer Bilder zu nutzen. Zwei Beispiele, zwei unerwartete Genesungen. 

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Dienstag, 10. Februar 2015

Musik verstehen – ein Versuch anhand des Streichquartetts Nr. 2 a-Moll op 51,2 von Johannes Brahms

Mit Ludwig v. Beethoven schien das Komponieren vollkommen geworden, an ein Ende gekommen zu sein – zumal in der Gattung Streichquartett. Und doch: «Brahms, der Fortschrittliche» titelte Arnold Schönberg, und spielte damit auf den Begriff der «entwickelnden Variation» an, die sich besonders am wunderbaren lyrischen a-moll Quartett von Johannes Brahms beobachten lässt. Und Robert Schumann verfasste eine Lobeshymne unter dem Titel «Neue Bahnen» über Brahms in der Neuen Zeitschrift für Musik. Der Brahms-Biograph Heinrich Reimann betonte, die Kraft und Klangfülle, die in den Brahmsschen Quartetten zu finden seien, stellten eine Herausforderung für die Zuhörer dar: «Brahms´Art ist es nicht, von dem einen oder dem andern ein geringes zu verlangen. Dafür bietet er reichen Lohn demjenigen, der ihm auf diesem beschwerlichen Wege gefolgt ist, sei er ausübender Künstler oder zuhörender Laie.» Was ist das Neue, das Einzigartige bzw. Originelle an den Brahmsschen Quartetten?

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Dienstag, 3. Februar 2015

Buchvernissage: Der freie Fall des Menschen ist der Einzelfall

«Der freie Fall des Menschen ist der Einzelfall» so lautet der Titelaphorismus des ersten Aphorismenbands von Philip Kovce. Aphorismen sind der Kunst der kurzen Form und der langen Wirkung verschrieben – aus der Feder von Philip Kovce darüberhinaus der humorvollen Befragung von Bekanntem und Alltäglichen, der kritischen Beleuchtung vorgegebener Strukturen, Meinungen und Konventionen.

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Donnerstag, 29. Januar 2015

GASTSPIEL «Der Grossinquisitor« und «ich bin so unfrei»

Im November und Dezember haben das Philosophicum und das Od-theater das Programm «Ich bin so unfrei» im Ackermannshof durchgeführt. Nun ist ein verknapptes Programm im Schreinereisaal des Goetheanums zu Gast. Im Zentrum steht auch hier die Inszenierung des Grossinquisitors, gespielt von H.-Dieter Jendreyko unter der Regie von Vadim Jendreyko. Dieser Stoff aus dem Roman «Die Brüder Karamasow» – dem letzten der fünf grossen Romane Fjodor M. Dostojewskijs – kreist um die Frage: Ist die Freiheit den Menschen zumutbar oder überfordert sie ihn und macht ihn nur unglücklich? Ein Seminar und ein Podiumsgespräch rund um die Inszenierung des Grossinquisitors widmen sich u.a. den Fragen: Was macht den Grossinquisitor furchteinflössend, aber zugleich attraktiv? Wieviel Grossinquisitor steckt in mir?

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Dienstag, 27. Januar 2015

Korczak

Mit einer Einführung von Judith Schifferle

Der Film ist ein eindrucksvolles, mit historischen Aufnahmen versetztes Schwarzweiss-Porträt des polnisch-jüdischen Kinderarztes, Schriftstellers und Pädagogen Janusz Korczak. 

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Sonntag, 25. Januar 2015

Philosophicum-Forum: Janusz Korczak

Der Leiter des jüdischen Waisenhauses im Warschauer Ghetto, Janusz Korczak, schrieb 1922 «Sam na sam z bogiem» («Allein mit Gott»). Die Schauspielerin Yael Schüler bringt acht dieser Gebete szenisch auf die Bühne im Zusammenspiel mit Itamar Barkai am Cello und David Serebrjanik am Synthesizer.

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Samstag, 17. Januar 2015

Philosophie der Selbstorientierung II

Der Philosophicum-Jahreskurs 2014/2015 widmet sich der Frage der Selbstorientierung und verbindet deren Hauptaspekte mit den drei Faktoren der Freiheit, die Steiners «Philosophie der Freiheit» entwickelt (moralische Intuition, moralische Phantasie und moralische Technik). Angesprochen und vertieft werden existenzielle Freiheits- und Unfreiheitsmotive unseres Alltags (Freiheit wovon, Freiheit wozu und Freiheit wodurch). Es gilt, die einzelnen Aspekte der Freiheit ebenso zu unterscheiden wie aufeinander zu beziehen und als drei Aspekte des «Ich» zu authentifizieren.

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Donnerstag, 15. Januar 2015

Mini-Seminare zu Maxi-Themen

Das Mini-Seminar muss heute krankheitsbedingt abgesagt werden.

Die Reihe verbindet die offene Form mit einer kontinuierlichen Auseinandesetzung. Zu Beginn eines Trimesters bestimmen die Anwesenden das neue Gesprächsthema, das dann an mehreren Abenden mit philosophischen Impulsen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und je nach Interesse und persönlichen Fragestellungen vertieft und erweitert werden kann. 

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Dienstag, 13. Januar 2015

Die Zeit – unsere Zeit – meine Zeit

Was ist Zeit unabhängig davon, wie wir sie erfahren? Zeit und Zeiterfahrung sind erfahrungsgemäss kaum zu trennen. Dennoch sind Versuche, diese Unterscheidung deutlicher zu machen, sicher nicht sinnlos. Zeit tritt uns unter verschiedenen Aspekten durchaus als etwas Objektives gegenüber, z.B. als Naturzeit mit ihrem zyklischen Wechsel von Tag und Nacht und den Jahreszeiten, oder in Gestalt des Faktums der Unumkehrbarkeit ihrer Richtung.

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Mittwoch, 7. Januar 2015

Denkpause: Woher kommt Sinn? Wer schafft Sinn?

Denkpausen sind schöpferische Pausen, in denen der selbstverständliche Gang des alltäglichen Denkens unterbrochen wird, damit ein erneuertes, neu erlerntes Denken an seine Stelle treten kann.

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