Filmabend: Das Geheimnis der Heilung: wie altes Wissen die Medizin verändert

Ein Kind kommt zur Welt, das nach medizinischem Wissen keine Chance hatte. Es überlebt, weil der Arzt dem Gefühl der Mutter vertraute. Ein gelähmter Cellist kehrt zurück auf die Konzertbühne, auch wenn das nach vier Hirnoperatio- nen ausgeschlossen schien: er braucht keinen Rollstuhl mehr, weil er lernte, die Kraft innerer Bilder zu nutzen. Zwei Beispiele, zwei unerwartete Genesungen. Was hier geschah, erstaunt die behandelnden Ärzte, denn es scheint nicht in das gewohnte Weltbild der modernen Medizin zu passen. Doch im Licht bahnbrechender Erkenntnisse der Neurowissenschaften wird deutlich, dass der Mensch keine biologische Maschine ist, die weitgehend unabhängig vom Geist funktioniert (oder erkrankt), sondern eher einem kreativen Netzwerk gleicht, in dem Körper und Geist vollständig miteinander verwoben sind. Noch immer lässt sich nicht jede ungewöhnliche Heilung vollständig erklären – aber immer mehr Zusammenhänge werden sichtbar. Der Film beschreibt die aktuellen Erkenntnisse der Neurowissenschaften am Beispiel eindrucksvoller Patientengeschichten und zeigt, wie die Mauern zwischen konventioneller Medizin und ungewöhnlichen Behandlungsformen zu wanken beginnen: immer mehr Ärzte und Therapeuten setzen auch auf den Geist ihrer Patienten, um Heilung zu ermöglichen. 

Nach dem Film diskutieren der Regisseur Joachim Faulstich und Jens Gaab, Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie über besondere Aspekte des Heilens. 

 

Joachim Faulstich ist vielfach preisgekrönter Autor wissenschaftlicher Fernsehdokumentationen und Buchautor. Seit mehr als 30 Jahren publiziert er u. a. zu Fragen der Komplementärmedizin und der Bewusstseinsforschung. Seine Filme und Bücher machten die bahnbrechenden Erkenntnisse der Mind-Body-Medizin einem Millionenpublikum bekannt.

 

Jens Gaab ist Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie und leitet die gleichnamige Abteilung sowie das Zentrum für Psychotherapie an der Fakultät für Psychologie der Universität Basel. Er interessiert sich für das Placebo und seine Effekte und was das mit der Psychotherapie zu tun hat. 

 

 

Eintritt: CHF 15.00

Auskunft und Anmeldung: info@philosophicum.ch

 

Den Flyer und weitere Infos zur Tagung "Die eingebildete Gesundheit" finden Sie hier...

 

Eine Zusammanerbeit mit den Advanced Studies der Universität Basel

Zurück