Ganzes Programm

2014

Dienstag, 21. Januar 2014

Im poetischen Widerschein des 20. Jahrhunderts

Das poetische Schreiben des deutsch-jüdischen Dichters Moses Rosenkranz (1904–2003) aus der Bukowina stand Zeit seines Lebens Brücke zur Selbstrettung über zahlreiche biografische Abbrüche des 20. Jahrhunderts; maßgeblich entwickelte sich seine Poetik aber in einem Raum des Dazwischens, den Rosenkranz zwischen erlebter Wirklichkeit und gewünschter Anschauung in zahlreichen Briefen an seine Geliebte aufspannte und verdichtete. Rosenkranz’ gedruckte Lyrik oder das schmale, ungemein tiefgreifende Prosawerk dienen im Seminar uns als Ausgangspunkt, um die poetische Bildsprache an ihre Anfänge zurückzuverfolgen: in der Spontaneität und Unmittelbarkeit der Verfasstheit der Briefe scheint jener reale Kampf ums Überleben auf, das in ein Ringen in und mit der Sprache übergeht, die dem Dichter letztlich sein geistiges Überleben im Dazwischen sicherte.

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Freitag, 17. Januar 2014

Reglose Hirsche – Ausgewählte Gedichte von Arsenij Tarkowskij

Der russische Lyriker Arsenij Tarkowskij (1907–1989) legt auch im geringsten Detail das Verborgene universeller Geschehnisse offen. Neben eher philosophischen Texten liegt der Schwerpunkt der Lesung auf der Liebeslyrik Tarkowskijs, die uns in die Steppenlandschaft der Ukraine, Armeniens oder Georgiens führt.

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Donnerstag, 16. Januar 2014

Mini-Seminare zu Maxi-Themen mit Stefan Brotbeck

Die Reihe „Mini-Seminare über Maxi-Themen“ verbindet das freie Gespräch mit fachlichen Impulsen durch den Philosophen Stefan Brotbeck. 

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Montag, 13. Januar 2014

Lesezirkel mit Judith Schifferle

Es gibt Texte, die so reich sind, dass sie keinen anderen Anspruch erheben, als gelesen zu werden allein des Lesens willen. Wir verweilen nach Belieben, solange wir das Fest geniessen, oder tauchen tiefer, bis wir das Dunkel nicht mehr ertragen. Wir hören der Sprache zu und diskutieren Fragen, die uns der Text stellt.

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Sonntag, 12. Januar 2014

Licht und Ich

Das Gespräch möchte auf die existenziellen und spirituellen Fragen einer Licht-Philoso- phie hinweisen. Inwiefern ist die Suche nach dem geistigen Licht ein Fragen nach dem Ich, dem Guten und der Gemeinschaft? Welche Bedeutung hat die Lichtphilosophie für Perspektiven einer praktischen Philosophie? Inwiefern führt die Frage nach dem Licht zum Kern einer transfigurativen Philosophie?

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Samstag, 11. Januar 2014

Faszination Gold

David Martina, Goldschmied in Basel, zeigt seine im byzantinischen Stil geschaffenen Werke in 24 Karat Fein- gold und erzählt über das Gold und über die alte Goldschmiedetechnik. Im eigens eingerichteten Workshop wird er einfache «byzantinische» Fingerringe auf Mass (und Wunsch!) für die Besucher anfertigen. 

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Führung durch die Ikonenausstellung "Epiphanie"

Epiphanie – ein rätselhafter Begriff für eine der bedeutendsten christlichen Feiern überhaupt. Ein Polyptychon unterschiedlicher Bilder, Rituale und Deutungen, die sich über mehrere Epochen und Kulturen hinweg entwickelt und überlagert haben. Für ein modernes Bildbewusstsein fällt es schwer, die Zusammenhänge und sakralen Inhalte dieses heutzutage stark profanisierten Kultus zu rekonstruieren.  

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Freitag, 10. Januar 2014

Epiphanie als Thema in der modernen und zeitgenössischen Kunst

Darstellungen von Epiphanias, der Erscheinung Gottes in Jesus, wie sie die Christen am 6. Januar feiern, finden sich in der modernen und zeitgenössischen Kunst kaum. Jedoch beschäftigen sich viele moderne und zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler mit Phänomenen des Sich-Zeigens und der Wahrnehmung von unvorhergesehenen, überraschenden, zufälligen, unendlichen und berührenden Dingen und Begebenheiten.  

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Mittwoch, 8. Januar 2014

Denkpausen mit Christian Graf

Der Titel «Denkpausen» steht für eine Reihe philosophischer Abendgespräche, in denen Christian Graf mit seinen Gästen über ein ausgewähltes Thema spricht. Denkpausen sind gedacht als schöpferische Pausen, in denen der selbstverständliche Gang des alltäglichen Denkens unterbrochen wird, damit ein erneuertes, neu erlerntes Denken an seine Stelle treten kann. 

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Heinrich Barth

Die Philosophie Heinrich Barths, Bruder des bekannten Theologen Karl Barth und während vier Jahrzehnten an der Basler Universität lehrend, wird erst in den letzten Jahren zunehmend in ihrem ausserordentlichen Rang und in ihrer noch nicht eingelösten Bedeutung erkannt. Anhand seiner Texte soll noch einmal in die grossen Themen der Existenzphilosophie eingeführt werden.

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