Denkpausen sind schöpferische Pausen, in denen der selbstverständliche Gang des alltäglichen Denkens unterbrochen wird, damit ein erneuertes, neu erlerntes Denken an seine Stelle treten kann. Einzige Voraussetzung ist die Freude am Nachdenken und Diskutieren.
Wir zweifeln nicht daran, dass es sinnvoll ist, einen Hammer zu benutzen, wenn wir einen Nagel einschlagen wollen. Und wir zweifeln nicht daran, dass es sinnvoll ist, einen Nagel einzuschlagen, wenn wir daran ein Bild aufhängen wollen. Doch weshalb genau dieses Bild an dieser Wand? Weshalb hängen wir überhaupt Bilder auf?
Die Veranstaltung muss aufgrund zu kleiner Anmeldezahlen abgesagt werden.
Mit Judith Schifferle
In den Salon des Philosophicums kehrt in neuer Form jener Lesekreis zurück, der uns einst mit grenzsprengenden Lektüren verwirrt, verzaubert und verführt hat. Diesmal aber lesen wir nicht aus Büchern, sondern aus den Erzählungen selbst.
Mit Maria Stepanova, Nadine Reinert (Moderation), Olga Radetzkaja (Übersetzerin des Buches) und Maria Chevrekouko (Übersetzung)
In ihrem Metaroman «Nach dem Gedächtnis» entfaltet die Journalistin und Essayistin ausgehend von der «Bibliothek einer anderen, untergegangenen visuellen Kultur» die Erinnerungen an das Leben ihrer jüdischrussisch-europäischen Familie.
Festsaal im Volkshaus Basel, Rebgasse 12―14, 4058 Basel
Mit Irina Scherbakowa und Thomas Grob (Moderation)
Irina Scherbakowa erzählt ihre jüdische Familiengeschichte in Russlands Panorama des 20. Jahrhunderts. Ihre Grossmutter hat Progrome und die Oktoberrevolution überlebt, ihr Vater kämpfte als Offizier im Zweiten Weltkrieg vor Stalingrad.
Philosophicum im Ackermannshof (1. Stock, Festsaal)
Mit Christian Graf
Wer kennt sie nicht, jene Fragen, die man vielleicht jahrelang mit sich herumträgt, ohne dass je der richtige Moment kommt, die richtige Situation sich ergibt, der richtige Mensch uns begegnet, sie zu stellen und damit auch ein Stück weit loszulassen?
Unionsaal im Volkshaus Basel, Rebgasse 12―14, 4058 Basel
Mit Irina Scherbakowa, Maria Stepanova, Anna Fatyanova, Anna Jikhareva (Moderation) und Olga Radetzkaja (Übersetzung)
Drei Frauen, die sich intensiv mit Lebens- und Familiengeschichten befassen, geben Einblick in ihr Land, in dem in den letzten Jahrzehnten nicht nur die Wirtschaft und Gesellschaft umgebaut wurden, sondern auch die Vergangenheit neu geschrieben werden soll.
Unionssaal im Volkshaus Basel, Rebgasse 12―14, 4058 Basel
Mit Bernhard Pörksen und Thomas Strässle (Moderation)
Bernhard Pörksens neustes Buch «Die grosse Gereiztheit» (Hanser Verlag, 2018) heisst nach einem Kapitel aus Thomas Manns «Zauberberg». Unser digitales Zeitalter ist u.a. durch ständige mediale Erregung und das grosse Geschäft mit der Desinformation geprägt.
Mit Serhij Zhadan, Judith Schifferle (Moderation), Sofiya Onufriv (Übersetzung) und Thomas Sarbacher (Lesung)
Bisweilen erinnern wir uns, dass in der Ukraine noch immer ein Krieg im Gange ist. Serhij Zhadans Roman «Internat» führt uns direkt in den Konflikt hinein.