Der Begriff der Kontemplation in der Filmkunst

Mit Pause

 

Heutzutage wird der Film hauptsächlich als ein Medium zur Massenunterhaltung genutzt. Filmkünstler wie Andrej Tarkowskij haben hingegen im Kino eine Qualität bevorzugt, in der die filmische Modifikation der Zeit und des Raumes die Evozierung einer spirituellen ‚Transzendenz’ ermöglicht. Daher kann man die Filmkunst als eine Fortsetzung der sakralen Funktion des Bildes verstehen, so wie es in der ikonographischen Tradition von Byzanz gedeutet wurde.

Aber wie erzeugt man spirituelle Offenbarung durch Film und unter welchen ästhetischen Bedingungen? Wie verhalten sich die Modifikationsmöglichkeiten der Zeit- und Raumerfahrung im Film zum Ewigkeitscharakter des spirituellen Sehens? Wie wird Kontemplation heute betrachtet in Bezug zum bewegten Bild in Film und Videokunst? 

 

Gawan Fagard studierte Kunstwissenschaft und Philosophie und promoviert zu der sakralen Bildsprache Andrej Tarkowkijs an der „Vrije Universiteit Brüssel“. Er arbeitet freiberuflich als Forscher, Kunstkritiker und Kunstvermittler. 

 

Ort: Philosophicum Ackermannshof

Eintritt: CHF 30.00/20.00

Reservation: info@philosophicum.ch

 

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