Willensfreiheit und die Libet-Experimente
Vortrag von Christian Tewes (Universität Jena und Philosophicum Basel)
Einleitung von Stefan Brotbeck (Philosophicum Basel)
Im Zentrum des Vortrages wird die Frage stehen, welche Relevanz sowohl die Libet-‐ Experimente als auch neuere neurowissenschaftliche Forschungsresultate für die Deutung der Willensfreiheit haben. Als klärungsbedürftig erweist sich dabei insbesondere die immer wieder geäußerte Ansicht, dass die Experimente zeigen würden, dass Willensfreiheit lediglich ein illusionäres Konstrukt kultureller Selbstzuschreibung darstellt. Diese Deutung wird aufgrund einer kausaltheoretischen und phänomenologischen Analyse der Experimente problematisiert und zurückgewiesen. Im letzten Teil des Vortrags wird dann ein Vorschlag erarbeitet, wie das Verhältnis von Gehirn, personalem Selbst und Willensfreiheit weitergehend erforscht und expliziert werden kann.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Woche des Gehirns 2012 und Neuroscience Network Basel.
Kosten: CHF 24.00/17.00 (ermässigt)