Vernissage: Hugo Jaeggi – Fotografie

Druckereihalle im Ackermannshof

© Hugo Jaeggi, Fotostiftung Schweiz; Basel, 1988

Vernissage der Ausstellung «Hugo Jaeggi - Fotografie»
Eröffnungsgespräch mit Peter Jaeggi (Journalist), Roland Schmid (Fotograf), Matthias Leupold (Regisseur) und Nadine Reinert (Philosophicum).

Das Philosophicum widmet dem Schweizer Fotografen Hugo Jaeggi vom 16. November bis zum 15. Dezember eine umfangreiche Ausstellung. Sie gibt Einblick in mehr als 110 analoge Schwarzweissfotografien aus den frühen 50er Jahren bis in die 2000er Jahre. Die ausgewählten Fotografien werden nach thematischen und ästhetischen Gesichtspunkten gegliedert und zeigen besonders Jaeggis Faszination für den Menschen in unterschiedlichen, mitunter fast allegorisch sprechenden Situationen. Besonders einprägsam sind jene Arbeiten, die in einer ausgeprägten künstlerischen Handschrift einzigartige Stimmungen evozieren und an Traumwelten erinnern. Daneben zeigt die Ausstellung auch bewegende Aufnahmen aus dem Alltag in Belarus rund zwölf Jahre nach der nuklearen Katastrophe von Tschernobyl. Ergänzt wird die Auswahl um Jaeggis Farbfotografie, die von einer unermüdlichen schöpferischen Entdeckungsfreude auch in den späten Schaffensjahren zeugt.

Biografie
Hugo Jaeggi wurde 1936 in Solothurn geboren, wo er von 1953 – 1956 eine Fotografenlehre absolvierte und seine ersten künstlerischen Arbeiten entstanden sind. An der Fotoschule Vevey absolvierte er eine Stage bei Yvan Dalain und Gertrude Fehr. Ab 1961 arbeitete er als freischaffender Fotograf im Bereich der kommerziellen und künstlerischen Fotografie und unterrichtete später zudem viele Jahre Fotografie an einer Rudolf Steiner-Schule im Raum Basel. Seine frühen Arbeiten geben Einblick in den Alltag von Fabrik- und Landarbeitern der Schweiz aus den 50er und 60er Jahren. Später führten ihn verschiedene Reportage-Auftragsarbeiten nach Belarus, Tschechien und die Slowakei, Indien, Indonesien, Afrika, Lateinamerika (Guatemala). Parallel dazu begleitete er im Rahmen von Langzeitporträtstudien Menschen über Jahre und Jahrzehnte hinweg mit seiner Kamera. Entstanden sind Fotografien, die von einer hohen Sensibilität für die Gunst des Augenblicks zeugen und zugleich eine expressive und experimentelle künstlerische Handschrift tragen. Die Auseinandersetzung mit dem Menschen, mit Innenwelten, Träumen und Abgründen zieht sich bei all seinen Arbeiten durch und klingt auch bei den scheinbar abstrakten und eher grafischen Fotografien leise an. Hugo Jaeggi wurde für seine Fotografie mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet, zuletzt 1998 mit dem Kunst- und Kulturpreis des Kantons Solothurn. Seine Arbeiten wurden im Rahmen von zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland der Öffentlichkeit gezeigt. Hugo Jaeggi lebte und arbeitete in Burg im Leimental BL, wo er am 23. August 2018 verstorben ist. 

Der Nachlass Hugo Jaeggis wird von der Fotostiftung Schweiz verwaltet.

Weitere Informationen sind auch im Flyer einzusehen.

 
© Hugo Jaeggi/ Fotostiftung Schweiz;           © Hugo Jaeggi / Fotostiftung Schweiz; Muottas Muragel, Engadin, 1995
Giesser, Martigny, 1956
  

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Zum Auftakt der Ausstellung wird am So 17. November um 11:00 im kult.kino atelier der Dokumentarfilm Hugo Jaeggi - Fotograf. Zudem ist der Traum oft Realität genug (2019) gezeigt.

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit den Regisseuren Matthias Leupold und Jérôme Depierre statt. Moderation: Nadine Reinert (Philosophicum)
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Die Ausstellung wird begleitet von Denkimpuls Fotografie Abendveranstaltungen und einer Matinée (siehe Programm):

Di, 19. November, 19:30 - Innenwelten und Aussenwelten mit Nadine Reinert und Stefan Brotbeck
Di, 26. November, 19:30 - Farbwelten mit Nadine Reinert
Di, 3. Dezember, 19:00 - Hugo Jaeggis Menschenbilder mit Judith Schifferle
Sa, 7. Dezember, 11:00 - Hugo ganz nah: Matinée mit Jasminka Bogdanovic und Johannes Oenneken
Di, 10. Dezember, 19:30 - Eine andere Art zu erzählen mit Judith Schifferle
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Am Fr 13. Dezember, kurz vor der Finissage, wird in der Ausstellung ein Konzertprogramm aufgeführt.

Das Ensemble ö! spielt an diesem Abend die Komposition Konstellation II (1973) von Urs Jaeggi, dem Burder vom Hugo Jaeggi, sowie Kompositionen von Eugene Birman, Davind Sontòn Caflisch, Franco Donatoni, Salvatore Sciarrino und Bruno Stöckli.
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Öffnungszeiten: 
Mo: geschlossen
Di - Fr: 15 bis 19 Uhr
Sa und So: 11 bis 19 Uhr

Auf Wunsch kann die Ausstellung für grössere Gruppen und Schulklassen auch zu anderen Zeiten geöffnet werden.
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Eintritt:
Ausstellung 10.00 CHF
Führungen 15.00 CHF
Preise Filmvorführung siehe: kultkino
Veranstaltungen (Denkimpulse/Matinée) 10.00 CHF / 7.00 CHF ermässigt
Konzert Ensemble ö! 25.00 CHF / 10.00 CHF ermässigt
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Ein Projekt des Philosophicum Basel in Zusammenarbeit mit der Fotostiftung Schweiz.

  

Mit freundlicher Unterstützung durch

   

 

 

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