Utopien der Freiheit - oder der Unfreiheit? Freiheit und Menschenbild
In Dostojewskijs <Grossinquisitor> – einer Utopie der Unfreiheit von weltliterarischem Rang – heisst es, «dass sie endlich die Freiheit besiegt haben und zwar, um die Menschen glücklich zu machen». Was macht Freiheit aus? Warum setzen antiutopische Gesellschaftsmodelle immer bei ihr an? Gibt es einen Unterschied zwischen falschem und wahrem Glück? Wer kann ein Interesse daran haben, uns von der Freiheit zu befreien? Was macht Unfreiheit so attraktiv? Was sind aktuelle Gefährdungen der Freiheit? Was kann jeder einzelne tun? Fragen dieser Art werden im existenzphilosophischen und historisch-politischen Zusammenhang diskutiert.
Annemarie Pieper, 1941 in Düsseldorf geboren, Studium der Philosophie, Anglistik und Germanistik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken; 1967 Promotion in Philosophie. 1972 Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München, dort 1972-1981 Universitätsdozentin/Professorin für Philosophie; Mitwirkung als Editorin in der Schelling-Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1981-2001 ordentliche Professorin für Philosophie an der Universität Basel. Mitglied des Stiftungsrats Nietzsche-Haus in Sils-Maria sowie der Karl Jaspers-Stiftung Basel. Seit 2001 ausgedehnte Vortragstätigkeit; Themenschwerpunkte: Bildung, Alter, Politik, Sinn- und Wertfragen.
Daniele Ganser (*1972) ist Schweizer Historiker (Dr. phil.), Energie- und Friedensforscher sowie Gründer und Leiter des Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER) in Basel. Er unterrichtet an den Universitäten St. Gallen (HSG) und Basel (Nachdiplomstudium Konfliktanalysen). Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. Geschichte und Zukunft von Energiesystemen, Ressourcenkämpfe, Wirtschaftspolitik und Geostrategie. Daniele Ganser hat verschiedene Bücher, wissenschaftliche Aufsätze und Zeitungsartikel publiziert, sein neuestes Buch "Europa im Erdölrausch" (2012) untersucht den globalen Kampf um Erdöl.
Ort: Druckereihalle im Ackermannshof