Podium: Wieviel Gesundheit braucht der Mensch?

Weshalb ist unser Gesundheitswesen so teuer? Hängt das mit unserem Begriff von Gesundheit zusammen? Mit unserer Auffassung, dass diesbezüglich immer mehr machbar sein sollte? Oder mit dem Gesundheitsmarkt, an dem gewisse Industriezweige ein existenzielles Interesse haben? Werden Alter und Tod in der heutigen Zeit stark tabuisiert? Ist unsere Sorge um die Gesundheit wirklich gesund? Oder ist sie einfach menschlich, da alle möglichst gesund sein und lange leben möchten? Welche Verantwortung trägt die Politik in diesem Spannungsfeld – welche der einzelne Mensch? Kurz: wie viel und welche Gesundheit braucht der Mensch? 

 

Joachim Bauer ist Professor für Medizin, Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut. Er arbeitet als Oberarzt an der Klinik für Psychosomatische Medizin des Uniklinikums Freiburg im Breisgau. Er leitet seit Jahren Forschungsprojekte, die sich

mit der Gesundheit am Arbeitsplatz befassen. Bauer ist Autor viel beachteter Sachbücher, in denen er darlegt, inwieweit sich Erkenntnisse der modernen Hirnforschung für die Medizin, für die Pädagogik, für das Arbeitsleben, aber auch für den ganz normalen Alltag nutzbar machen lassen. Zum Thema Arbeit erschien das Buch Arbeit – Warum sie unser Glück bedeutet und wie sie uns krank macht. 

 

Thomas Cueni ist Generalsekretär von Interpharma, dem Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz. Er ist Mitglied in den Vorständen der EFPIA (European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations, Brüssel) und der IFPMA (International Federation of Pharmaceutical Manufacturers & Associations, Genf). Vor seiner Tätigkeit bei Interpharma war er u.a. Korrespondent in London, anschließend Diplomat im EDA mit Posten in Bern, Paris (OECD) und in Wien. Cueni ist Ökonom und Politologe mit Ab- schlüssen an der Uni Basel und der London School of Economics. 

 

Christine Egerszegi-Obrist, Aargauer Ständerätin, studierte an den Universitäten von Zürich und Lausanne Romanistik und arbeitete lange Zeit als Sprachlehrerin. Von 1989 bis 1995 war sie Mitglied des Grossen Rates Aargau. 1995 wurde Egerszegi in den Nationalrat gewählt. 2006/2007 war sie als Nationalratspräsi- dentin die höchste Schweizerin. Seit 2007 ist sie Mitglied des Ständerats. Ihre politi- schen Schwerpunkte sind Soziales und Gesundheit. Seit Beginn ihrer Zeit in Bern ist sie Mitglied der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit und war 2012/ 2013 deren Präsidentin. 

 

Ruth Baumann-Hölzle studierte in Zürich und Genf Theologie, von 1984 -1986 war sie mit einem Forschungsstipendium an der «Harvard Divinty School» in Cambridge und am «The Hastings Institute» in New York. Sie ist Mitbegründerin und Leiterin des Interdisziplinären Instituts für Ethik im Gesundheitswesen »Dialog Ethik» in Zürich. Sie war und ist an interdisziplinären Nationalfond-Forschungsprojekten im Bereich Medizin, Pflege und Ethik beteiligt. Von 2001 bis 2012 war sie Mitglied der Nationalen Ethikkommission im Bereich Humanmedizin. Für ihre Arbeit wurde sie bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. 

 

Eintritt: CHF 30.00/20.00

Auskunft und Anmeldung: info@philosophicum.ch

 

Den Flyer und weitere Infos zur Tagung "Die eingebildete Gesundheit" finden Sie hier...

 

Eine Zusammanerbeit mit den Advanced Studies der Universität Basel

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