Konzert "Tönende Welt"

Mit Petra Ackermann (Viola), Tamriko Kordzaia (Piano), Daniela Müller (Violine), Martin Jaggi (Violoncello), Marianne Aeschbacher (Violine) und Thomas Peter (Klangregie und Live-Elektronik).

 

Klänge, Töne, Geräusche und Musik sind nicht aus den Filmen Andrej Tarkowskijs wegzudenken, selbst wenn er diese äusserst sparsam einsetzte. Entscheidend für ihn waren „der Rhythmus, der ‘Fluss der Bilder’, eine polyphone Komposition: Windstösse, wallende Nebel, unterschiedlich rauschende ‘Regen-Musik’ – die viel zitierten Charakteristika Tarkowskijscher Filme sind nicht nur klanglich, sondern auch visuell sorgfältigst gestaltete Intonationen, tragende Elemente einer audiovisuellen Polyphonie“ (Hans-Joachim Schlegel).

Im Konzert sind Stücke von Komponisten zu hören, die Tarkowskij schätzte und deren Kompositionen er in seinen Filmen verwendete wie Bach oder Purcell. Im Gegenzug wird zu hören sein, wie sich zeitgenössische Komponisten wie Wanja Aloe und Beat Furrer mit der Klang- und Bildwelt Tarkowskijs auseinandersetzen. Wanja Aloe hat eigens für das Abschlusskonzert im Auftrag des Philosophicum das Stück „was es war“ komponiert, das im Rahmen dieses Konzerts uraufgeführt wird. Ebenso werden Stücke von Komponisten zu Gehör gebracht, die zum Regisseur in assoziativer Beziehung stehen (Beat Furrer) oder auf Tarkowskij in ihren Zueignungen verweisen (Arvo Pärt). Die finnische Komponistin Kaja Saariaho flicht ein Gedicht des Vaters Arsenij Tarkowskij aus Andrej Tarkowskijs Film „Stalker“ in ihre Komposition „Nymphea, Jardin secret III“ ein.

Für den Konzertabend konnte das renommierte Basler Mondrian Ensemble gewonnen werden, dessen Repertoire einen überzeugenden Bogen zwischen klassischer und zeitgenössischer Musik spannt.

 

Ort: Druckereihalle im Ackermannshof

Eintritt: CHF 40.00/30.00

Reservation: info@philosophicum.ch

Weitere Vorstellungen: Sonntag, 2. Dezember 2012 um 17.00 Uhr

 

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