Hugo Jaeggi – Fotografie
Druckereihalle im Ackermannshof
Eine Ausstellung zur Fotografie von Hugo Jaeggi
Das Philosophicum widmet dem Schweizer Fotografen Hugo Jaeggi vom 16. November bis zum 15. Dezember eine umfangreiche Ausstellung. Sie gibt Einblick in mehr als 110 analoge Schwarzweissfotografien aus den frühen 50er Jahren bis in die 2000er Jahre. Die ausgewählten Fotografien werden nach thematischen und ästhetischen Gesichtspunkten gegliedert und zeigen besonders Jaeggis Faszination für den Menschen in unterschiedlichen, mitunter fast allegorisch sprechenden Situationen. Besonders einprägsam sind jene Arbeiten, die in einer ausgeprägten künstlerischen Handschrift einzigartige Stimmungen evozieren und an Traumwelten erinnern. Daneben zeigt die Ausstellung auch bewegende Aufnahmen aus dem Alltag in Belarus rund zwölf Jahre nach der nuklearen Katastrophe von Tschernobyl. Ergänzt wird die Auswahl um Jaeggis Farbfotografie, die von einer unermüdlichen schöpferischen Entdeckungsfreude auch in den späten Schaffensjahren zeugt.
Kuratierung und Projektleitung: Nadine Reinert/Assistenz: Nicole Reichenback
Szenografie: Kurt Frommenwiler und Team
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Biografie
Hugo Jaeggi wurde 1936 in Solothurn geboren, wo er von 1953 – 1956 eine Fotografenlehre absolvierte und seine ersten künstlerischen Arbeiten entstanden sind. An der Fotoschule Vevey absolvierte er eine Stage bei Yvan Dalain und Gertrude Fehr. Ab 1961 arbeitete er als freischaffender Fotograf im Bereich der kommerziellen und künstlerischen Fotografie und unterrichtete später zudem viele Jahre Fotografie an einer Rudolf Steiner-Schule im Raum Basel. Seine frühen Arbeiten geben Einblick in den Alltag von Fabrik- und Landarbeitern der Schweiz aus den 50er und 60er Jahren. Später führten ihn verschiedene Reportage-Auftragsarbeiten nach Belarus, Tschechien und die Slowakei, Indien, Indonesien, Afrika, Lateinamerika (Guatemala). Parallel dazu begleitete er im Rahmen von Langzeitporträtstudien Menschen über Jahre und Jahrzehnte hinweg mit seiner Kamera. Entstanden sind Fotografien, die von einer hohen Sensibilität für die Gunst des Augenblicks zeugen und zugleich eine expressive und experimentelle künstlerische Handschrift tragen. Die Auseinandersetzung mit dem Menschen, mit Innenwelten, Träumen und Abgründen zieht sich bei all seinen Arbeiten durch und klingt auch bei den scheinbar abstrakten und eher grafischen Fotografien leise an. Hugo Jaeggi wurde für seine Fotografie mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet, zuletzt 1998 mit dem Kunst- und Kulturpreis des Kantons Solothurn. Seine Arbeiten wurden im Rahmen von zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland der Öffentlichkeit gezeigt. Hugo Jaeggi lebte und arbeitete in Burg im Leimental BL, wo er am 23. August 2018 verstorben ist.
Der Nachlass Hugo Jaeggis wird von der Fotostiftung Schweiz verwaltet.
Weitere Informationen sind auch im Flyer einzusehen.
© Hugo Jaeggi/ Fotostiftung Schweiz; © Hugo Jaeggi / Fotostiftung Schweiz; Muottas Muragel, Engadin, 1995
Giesser, Martigny, 1956
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Öffnungszeiten 16. November - 15. Dezember 2019
Mo: geschlossen
Di - Fr: 15 bis 19 Uhr
Sa und So: 11 bis 19 Uhr
Auf Wunsch kann die Ausstellung für grössere Gruppen und Schulklassen auch zu anderen Zeiten geöffnet werden.
Eintritt
Ausstellung 10.00 CHF
Führungen 15.00 CHF
Veranstaltungen (Denkimpulse/Matinée) 10.00 CHF / 7.00 CHF ermässigt
Konzert Ensemble ö! 25.00 CHF / 10.00 CHF ermässigt{{trennlinie2::10::10::#cccccc::1}}Ein Projekt des Philosophicum Basel in Zusammenarbeit mit der Fotostiftung Schweiz.
Mit freundlicher Unterstützung durch