Hirndoping oder Selbstveränderung? Freiheit und Selbstformung
Weshalb ist es für ein gutes Leben nicht nur wichtig, dass wir bestimmte Persönlichkeitseigenschaften entwickeln., sondern auch, wie wir sie entwickeln? Gibt es unterschiedliche Konzepte der Selbstverbesserung? Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Selbstformung und Neuro-Enhancement? Was ist von der Tendenz zu halten, unsere Freiheit und Selbstformungsfähigkeit zur Illusion zu erklären? Wie erklärt sich die Breitenwirkung der überzogenen Deutungsansprüche der Hirnforschung (der «Neuromythologie»)?
Roland Kipke, Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Geschichte. 2003–2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ des Deutschen Bundestages. 2005–2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter für Medizinethik an der Charité in Berlin. 2010 Promotion. Seit 2009 Wissenschaftlicher Koordinator des Internationalen Zentrums für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Universität Tübingen.
Felix Hasler, Forschungsassistent an der Berlin School of Mind and Brain der Humboldt-Universität zu Berlin. Der Pharmazeut promovierte an der Universität Bern und forschte zehn Jahre lang an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. In der Arbeitsgruppe Neuropsychopharmakologie und Brain Imaging führte er Studien zu Modellpsychosen und der Wirkung halluzinogener Substanzen durch. 2011 war er Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Sein wissenschaftskritisches Buch „Neuromythologie. Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung“ ist 2012 im Transcript-Verlag erschienen.
Ort: Druckereihalle im Ackermannshof