Eröffnung der Ausstellung und des Festivals
Feierliche Eröffnung bei russischem Apéro
Andrej Tarkowskij machte zwischen der Art zu leben und der Art, Filme zu gestalten, keinen Unterschied. Sein Film „Der Spiegel“ (1974) steht im Fokus der Ausstellung „Andrej Tarkowskij. Reflexionen“. Als dieser Film entstand, hatte Tarkowskij die Lebensmitte erreicht. Er war soeben vierzig Jahre alt geworden und versuchte, mit Hilfe filmischer Mittel, ins Dickicht seiner Erinnerungen und seines Inneren vorzudringen. Dieses komplexe Filmwerk bildet das Herzstück der Ausstellung. Es berührt durch Menschlichkeit und die schlichten und zugleich unerschöpflichen Motive wie Geschichte, Kunst, Heimat, das Haus.
Die Ausstellung lädt die Besucher dazu ein, diese Themenkreise nachzuvollziehen. Neben Originaldokumenten und Originalfotos aus dem privaten Archiv Marina Tarkowskajas, der Schwester Andrej Tarkowskijs, sind in der ehemaligen Druckerei im Ackermannshof eine Reihe von Fotografien aus weiteren Quellen zu entdecken: aus Filmen, aber auch aus einer aktuellen Fotoserie, die in Russland und Italien entstanden ist. Hinzu kommen die Gedichte des Vaters Arsenij Tarkowskij sowie Textzitate und Videos zu Leben und Werk aus verschiedenen historischen Kontexten. Ein anderer Bestandteil der Ausstellung dokumentiert die Rezeption von Tarkowskijs Filmkunst, wie sie etwa in der Serie von Zeichnungen des Schweizer Künstlers Andreas Hausendorf stattgefunden hat. Audiovisuelle Installationen ergänzen die Ausstellung – wie zum Beispiel von der Dolmetscherin und Beraterin Tarkowskijs beim Film „Opfer“ – Layla Alexander-Garrett.
Konzept und Realisierung der Ausstellung:
Anastasia Alexandrowa, geb. in Moskau. Sie studierte Philologie, Kunsttherapie und Dokumentarfilm. Sie schaut auf eine langjährige Erfahrung als Festivalleiterin, Kuratorin, Produzentin, Regisseurin und Tätigkeiten bei verschiedenen Medienprojekten zurück. Sie wohnt in Deutschland.
Mehr Information siehe Kategorie Ausstellung.
Ort: Druckereihalle im Ackermannshof
Eintritt frei.
Info: info@philosophicum.ch