Der zweite Blick: Martin Born
Kaserne Basel, Rossstall 2, Klybeckstrasse 1b, 4057 Basel
ACHTUNG! Diese Veranstaltung findet in der Kaserne Basel, Klybeckstrasse 1, 4057 Basel statt.
Martin Haug im Gespräch mit Martin Born.
Eröffnung: Klara Lundén, voc., guitar
«Dem Unsichtbaren ein Ge-sicht geben»
Martin Born ist in der dritten Generation Maler, Turner und Betroffener. Er durchlebte fünf Psychosen in drei Kantonen. Die letzten 18 Jahre im Kontakt mit der Psychiatrie führten ihn zu seinem heutigen Beruf als Peer, als Experte aus Erfahrung: Er ist Redaktionsbegleiter für Radio Locomotivo beider Basel und betreibt seit der zweitletzten Psychose im August 08 egaloid concepts. Er hält Referate, bietet DJ-Workshops an und berät Angehörige und Betroffene. Seit November 06 bloggt er auf agnostic.ch. Er sagt, dass er von den Krisen viel profitiert habe und stabiler sei, als viele Menschen. Wichtig ist ihm, Menschen nicht gleichgültig zu begegnen und das Unsichtbare sichtbar zu machen.
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Eine Reihe von Martin Haug, Stefan Brotbeck und Nadine Reinert
Der erste Blick schafft Ordnung. Er registriert und sortiert. Er weiss, was gefällt oder missfällt. Er prägt Standpunkte und Haltungen. Der erste Blick ist träge und flüchtig zugleich. Der zweite Blick ist tiefer und genauer. Er nimmt sich Zeit. Er nimmt wahr, was sich zeigt: Neues, Überraschendes, Unbekanntes, Vielfarbiges, Merkwürdiges. Er entdeckt das Eigene im Fremden, das Fremde im Eigenen. Neunmal jährlich treffen Stefan Brotbeck, Martin Haug und Nadine Reinert Menschen zum Gespräch. Menschen, die durch Widerstände hindurch ihren eigenen Lebensweg suchen. Menschen, die über Grenzen gehen, anders leben und anderes denken, Menschen, die uns über ihre Erfahrungen neue Blickwinkel auf unser Leben eröffnen. Menschen, die bewegen und inspirieren. Junge und noch unbekannte KünstlerInnen eröffnen die Abende.
Im Anschluss Apéro
Eintritt: frei, Kollekte
Mit freundlicher Unterstützung durch die Christoph Merian Stiftung.