Der zweite Blick: Jessica Horsley

Druckereihalle im Ackermannshof

Stefan Brotbeck im Gespräch mit Jessica Horsley
Eröffnung: Sebastian Gisi (Bewegungskomposition)

«Ich dirigiere nicht, sondern bin Dirigentin»

Jessica Horsley wurde in England geboren, Wahl-Baslerin, werdende Schweizerin. Klavierdiplom während der Schulzeit, später Gambenstudium in Basel und Paris. Dazu Studium der Musikwissenschaft in Cambridge GB, der Neueren Geschichte mit Russisch in London und Promotionsstudium zum «Blauen Reiter» in Tübingen. Dirigierabschluss 2012 in Lugano. Seither steht das Dirigieren im Zentrum ihres künstlerischen Schaffens. Initiatorin und künstlerische Leiterin des Festivals frauenkomponiert. «Dirigieren beansprucht alle Facetten bis zum Höchsten – Kopf, Herz, Körpergefühl, kommunikative und soziale Fähigkeiten, Spiritualität … Ich weiss, was tun: es kommt von tief in mir und gleichzeitig von woanders her, jenseits von mir.»

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Eine Reihe von Martin Haug, Stefan Brotbeck und Nadine Reinert

Der erste Blick schafft Ordnung. Er registriert und sortiert. Er weiss, was gefällt oder missfällt. Er prägt Standpunkte und Haltungen. Der erste Blick ist träge und flüchtig zugleich. Der zweite Blick ist tiefer und genauer. Er nimmt sich Zeit. Er nimmt wahr, was sich zeigt: Neues, Überraschendes, Unbekanntes, Vielfarbiges, Merkwürdiges. Er entdeckt das Eigene im Fremden, das Fremde im Eigenen. Neunmal jährlich treffen Stefan Brotbeck, Martin Haug und Nadine Reinert Menschen zum Gespräch. Menschen, die durch Widerstände hindurch ihren eigenen Lebensweg suchen. Menschen, die über Grenzen gehen, anders leben und anderes denken, Menschen, die uns über ihre Erfahrungen neue Blickwinkel auf unser Leben eröffnen. Menschen, die bewegen und inspirieren. Junge und noch unbekannte KünstlerInnen eröffnen die Abende.

Im Anschluss Apéro

Eintritt: frei, Kollekte

Mit freundlicher Unterstützung durch die Christoph Merian Stiftung.

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