Der zweite Blick: Boris Gass
Druckereihalle im Ackermannshof
Martin Haug im Gespräch mit Boris Gass
Eröffnung: Boris Gass, Drehorgel
«Nimm jeden Tag als Geschenk»
Boris Gass gilt als der feurigste Drehorgelspieler der Schweiz! Seine Eltern waren Artisten. Sie traten als «The Albertos» im Zirkus und in Varietés auf und betrieben eine Glasbläserei. Der junge Boris war ein Tüftler. Beim Bau einer Rakete kam es zu einer Explosion. Dabei verlor er seine linke Hand. Er machte eine Ausbildung als Filmoperateur und besuchte die Schiffsfunkerschule. Als Fotograf arbeitete er bis zur Pensionierung für diverse Zeitungen und Videoproduktionen. Heute spielt er mit seiner Hofbauer-Orgel, einer elektronisch gesteuerten Drehorgel, in Basel oder zieht als Alleinunterhalter durch die Regio. Vieles ist in seinem Leben nicht nach Plan gelaufen. Seine grosse Lebenslust garantiert einen Strauss bunter Geschichten und Anekdoten!
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Eine Reihe von Martin Haug, Stefan Brotbeck und Judith Schifferle
Der erste Blick schafft Ordnung. Er registriert und sortiert. Er weiss, was gefällt oder missfällt. Er prägt Standpunkte und Haltungen. Der erste Blick ist träge und flüchtig zugleich. Der zweite Blick ist tiefer und genauer. Er nimmt sich Zeit. Er nimmt wahr, was sich zeigt: Neues, Überraschendes, Unbekanntes, Vielfarbiges, Merkwürdiges. Er entdeckt das Eigene im Fremden, das Fremde im Eigenen.
Neunmal jährlich treffen Stefan Brotbeck, Martin Haug und Judith Schifferle Menschen zum Gespräch. Menschen, die durch Widerstände hindurch ihren eigenen Lebensweg suchen. Menschen, die über Grenzen gehen, anders leben und anderes denken, Menschen, die uns über ihre Erfahrungen neue Blickwinkel auf unser Leben eröffnen. Menschen, die bewegen und inspirieren.
Junge und noch unbekannte Künstler_Innen eröffnen die Abende. Mit Musik, Text, Tanz, Bild oder Performance schaffen sie erste Bezüge zu den Gästen.
Im Anschluss Apéro
Eintritt: frei, Kollekte
Mit freundlicher Unterstützung durch die Christoph Merian Stiftung