Der zweite Blick

Druckereihalle im Ackermannshof

Nadine Reinert im Gespräch mit Barbara Schnetzler
Eröffnung: Anna Ospelt, Lyrik

«Kunst als menschliche Notwendigkeit»

Barbara Philomena Schnetzler arbeitet als freischaffende Künstlerin in Basel und Mulhouse. Neben der Atelierarbeit führt Ihre Kurstätigkeit sie regelmässig nach Italien und Indien - immer mit dem Anliegen, Menschen einen Raum zu schaffen, in dem sie durch künstlerische Tätigkeit an ihren schöpferischen Wesenskern und damit in die Lebendigkeit gelangen.

Im Zentrum des künstlerischen Schaffens von Barbara Schnetzler steht der Mensch, dessen vielfältige Erscheinungsweisen sie sowohl zeichnerisch als auch bildhauerisch in unterschiedlichen Materialien untersucht. Charakteristisch ist dabei ihr suchender Blick, der sich am unmittelbaren Entstehungsprozess einer Arbeit orientiert und so flexibel und dynamisch auf diesen reagieren kann. Die Menschengestalt und ihre Gestik erscheinen mal abstrahiert, mal figurativ ausdifferenziert. Mit ihren Arbeiten steht Barbara Schnetzler für eine stille Gegenbewegung zum Mainstream der Gegenwart, der den «perfekten» Körper zelebriert. Ihre Werke sollen an Wesentliches erinnern.

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Eine Reihe von Martin Haug, Stefan Brotbeck und Nadine Reinert

Der erste Blick schafft Ordnung. Er registriert und sortiert. Er weiss, was gefällt oder missfällt. Er prägt Standpunkte und Haltungen. Der erste Blick ist träge und flüchtig zugleich. Der zweite Blick ist tiefer und genauer. Er nimmt sich Zeit. Er nimmt wahr, was sich zeigt: Neues, Überraschendes, Unbekanntes, Vielfarbiges, Merkwürdiges. Er entdeckt das Eigene im Fremden, das Fremde im Eigenen. Neunmal jährlich treffen Stefan Brotbeck, Martin Haug und Nadine Reinert Menschen zum Gespräch. Menschen, die durch Widerstände hindurch ihren eigenen Lebensweg suchen. Menschen, die über Grenzen gehen, anders leben und anderes denken, Menschen, die uns über ihre Erfahrungen neue Blickwinkel auf unser Leben eröffnen. Menschen, die bewegen und inspirieren. Junge und noch unbekannte KünstlerInnen eröffnen die Abende.

Im Anschluss Apéro

Eintritt: frei, Kollekte

Mit freundlicher Unterstützung durch die Christoph Merian Stiftung.

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