Das „Denken“ im Zen

Zen-Buddhismus ist schon lange kein unbekannter Begriff mehr – im Gegenteil. Fast jeder hat eine bestimmte Vorstellung, was sich hinter dieser östlichen Weltanschauung verbergen könnte. Doch was macht Zen wirklich aus?

 

Am Anfang des 20. Jahrhunderts ging Zen von Japan nach Amerika und gelangte von dort nach Europa. Seither wurde vieles, auch Wissenschaftliches,  über Zen geschrieben. Dem Wesen des Zen können wir jedoch nur bei einer Begegnung mit einem authentischen Zen-Meister näher kommen (es liegt in uns selbst) oder wir spüren einen Anklang davon bei der Lektüre von Schriften der Zen-Meister.  Heinrich Steinmann, Japanologe, Zen-Priester (Sôtan Oshô) und Leiter des Zen Tempels Shôgen Zendô Zürich stellt in einem Vortrag die Entwicklung der Zen-Schule des Buddhismus in einen historischen Rahmen, ausgehend von ihrer Entstehung mit der Lehre des historischen Buddha Gautama in Indien (5. Jh. v. Chr.). Einen wichtigen Wendepunkt bedeutete die Öffnung des Zens für die Laienwelt in der Meiji-Zeit in Japan (1868-1912), dank welcher Zen in der Folge auch dem Westen bekannt wurde.

 

Auf das "Denken" des Zens treffen wir in den zahlreichen, gut überlieferten Begegnungen von Meistern und ihren Schülern. Heinrich Sôtan stellt einige dieser Begegnungen vor und versucht die Teilnehmenden auf das Wesentliche des Zen-Ausdruckes aufmerksam zu machen. Dabei erscheinen uns Taten und Worte der Zen-Meister oft paradox oder gar unverständlich, weil sie nicht dem dualistisch denkenden Geist entspringen. Der zweite Teil des Workshops ist der gemeinsamen Meditation gewidmet und beinhaltet auch die Fragestellungen „Wer bin ich?" oder „Wo bin ich?", deren Beantwortung im Zen von den Praktizierenden gefordert wird.

Für die zweiteilige Meditation, die insgesamt rund 40 Minuten dauert, sind keine Hilfsmittel oder Voraussetzungen erforderlich. Sie wird im Sitzen auf den Stühlen oder im Gehen ausgeübt. In einem dritten Teil können die Teilnehmenden ihre unmittelbar gemachten Erfahrungen zur Sprache bringen und erläutern.

 

Kosten: CHF 60.00/45.00

Teilnehmerzahl beschränkt. Anmeldung und Info über: info@philosophicum.ch

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