Film um 18:00, Gespräch um 20:30

Andrej Tarkowskijs letzter Film „Opfer“ (1986) entstand unter schwierigen Bedingungen in Schweden. Tarkowskij wusste bereits, dass er schwer erkrankt ist. Sein damaliger Cutter Michal Leszczylowski schnitt den Film fast eigenständig, bevor der Regisseur im Dezember starb. Aus rund 50 Stunden Material, das der Kameramann Arne Carlsson am Set von „Das Opfer“ aufgenommen hatte, sowie Interviews mit Tarkowskij und Textauschnitten aus dem Drehbuch von „Das Opfer“ erstellte Leszczylowski zwei Jahre später im Auftrag des schwedischen Filminstitutes den Dokumentarfilm „Regie: Andrei Tarkoswki“ (1988).

 

Michal Leszczylowski ist vor allem in Schweden tätig, zu seinen wichtigsten Arbeiten gehören Filme wie „Jalla! Jalla! Wer zu spät kommt ...“, „Lilja 4-ever“ und „Zurück nach Dalarna“. Michal Leszczylowski unterrichtet zudem als Professor an der „dramatiska högskola“ in Stockholm. Er wird nach der Filmaufführung von „Das Opfer“ (18.00 Uhr) von seinen beruflichen und privaten Erlebnissen mit Andrej Tarkowskij berichten.

 

Marcy Goldberg (geb. 1969) studierte Filmwissenschaft, Semiotik und Philosophie in Toronto; Master of Fine Arts in Film und Video. Derzeit tätig als Dozentin am Seninar für Filmwissenschaft der Universität Zürich, Medienberaterin, freie Filmpublizistin und -kuratorin und Übersetzerin.