Judith Schifferle
1978 in Grenchen geboren. Studium der Deutschen Philologie, Kulturanthropologie und Kunstgeschichte in Basel und Wien. Seit 1999 häufig unterwegs durch Mitteleuropa bis nach Eurasien mit längeren Aufenthalten in der Ukraine. 2011 Promotion zum Bukowiner Dichter Moses Rosenkranz («Überleben im Dazwischen», Böhlau 2013), seither tätig in der -Literatur- und Kunstvermittlung (z.B. Universität -Basel, -Cartoonmuseum, Schaulager) sowie als freie Autorin («Zweistimmige Gedichte», Essays, Ausstellungstexte).
Mich interessiert Literatur an Orten, wo sich die Kausalität der Geschichten immer wieder selbst verirrt hat: z.B. im historischen Ostgalizien oder in der Bukowina (heute Westukraine, Südpolen, Nordrumänien). Mich beschäftigt die conditio humana an «Unorten», wo die Poesie zum Wasser und Brot des geistigen Überlebens wird: z.B. im sowjetischen Gulag oder auch im heutigen Kolumbien. Ausserhalb meiner wissenschaftlichen Arbeit suche ich nach dem roten Faden, der Lyrik und Fotografie als unterschiedliche Gattungen oder Medien verbindet.
Wissenschaftliche Publikationen
Überleben im Dazwischen. (Dissertation)
Bestellen
Fünf Beiträge zu Olafur Eliasson, Christopher Muller, Luigi Ghirri, Jean Luis Garnell und Hiroyuki Masuyama. Fotokatalog der UBS Art Collection, 2006.
Rezensionen
Boris Chersonskij: Familienarchiv. Edition Zwei, Klagenfurt 2010. Erscheint demnächst in: Variations 19 (Herbst 2011).
Serhij Osatschuk: homo czernoviciensis. anthropologia urbana; Druk Art, Czernowitz 2008. Bulletin der SGV, Basel 2011. (demnächst)
Taras Prochas’ko: Daraus lassen sich ein paar Erzählungen machen. Erscheint in Variations 2009/17.
Die Buche. Eine Anthologie deutschsprachiger Judendichtung aus der Bukowina.
Zusammengestellt von Alfred Margul-Sperber. Aus dem Nachlass herausgegeben von George Guțu, Peter Motzan und Stefan Sienerth.
in: Variations 18, Peter Lang, Zürich 2010.
Andere
Im Erwarten der Zeit. Nachdenken über ein Stück Theater. Nachwort zu: «Die Gefallenen» von Reto Zingg. Littera Autoren Verlag, Zürich 2010.
Igor Livant: Das jüdische Glück. Übersetzung aus dem Russischen («Еврейское Счастье»): (unveröffentlicht)
– Auszug erschienen in: Variations 16, Peter Lang, Zürich 2008.
Mythos der Zukunft – „Oder“ – die Heimat im Dazwischen, eine deutsch-polnische Begegnung mit Olga Tokarczuk und Uwe Rada, in: MitOst-Magazin, Spezial-Festivalausgabe, Januar 2006.
Stufen. Drei Gedichte, in: Variations 18, Peter Lang, Zürich 2010.